Langton's Sondersgleichen.

Diel IV. 2; Luc. X. 2. a; Hogg. II. 1. B.

* †† Herbst.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen; Er ist englischen Ursprungs; wo er aber entstanden, ist unbekannt. In Deutschland wurde er bereits im Jahre 1809 durch Diel bekannt und ist ziemlich verbreitet. Zur allgemeinen Anpflanzung wurde er in der 7. Versammlung deutscher Pomologen zu Trier im Jahre 1874 empfohlen.

Literatur und Synonyme:

  1. Nonesuch (Forsyth, Treatise on the culture and management of fruit trees, 1802, S. 121.).

  2. Nonesuch (Lindley, Guide to the orchard and kitchen garden 1831, No. 32.).

  3. Langton's Sondersgleichen (Diel, Kernobstsorten, 1809, X S. 106.).

  4. Langton's Sondersgleichen (Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 141.).

Gestalt: grosser, etwa 80 mm. breiter, 65 mm. hoher, plattrunder Apfel; der Bauch sitzt in der Mitte und flacht sich nach Kelch und Stiel fast gleichmässig ab.

Kelch: offen oder halboffen; Blättchen grün, wollig, ziemlich breit und lang, aufrecht, mit nach aussen gebogener Spitze; Kelcheinsenkung breit, etwas flach, mit kaum bemerkbaren, feinen Falten umgeben.

Stiel: holzig, dünn, braun; Stieleinsenkung mässig tief und entsprechend breit, fein berostet.

Schale: glatt, glänzend, beduftet, vom Baume grünlich gelb, lagerreif goldgelb, gänzlich mit schönen, karmoisinrothen Streifen und Flammen bedeckt und dazwischen marmorirt; Punkte wenig bemerkbar.

Fleisch: weiss, grobzellig, mürbe, saftreich, unter der Schale und um das Kernhaus schwach röthlich, von gewürzhaftem, weinsäuerlichem Geschmacke.

Kernhaus: hohlachsig; Fächer klein, fast geschlossen, rundlich ovale, kurz zugespitzte Samen enthaltend; der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches flach zwiebelförmig, stielwärts breit abgerundet, kelchwärts sanft zugespitzt. Kelchröhre kurz kegelförmig; Staubfäden in der Mitte entspringend.

Reife und Nutzung: schöne Frucht für den Markt und für die Wirtschaft, für die Tafel nur zweiten Ranges; sie reift im October und hält sich bis Mitte November.

Eigenschaften des Baumes: er wächst lebhaft, bildet eine hochkugelige Krone, ist ungemein tragbar, gar nicht empfindlich, gedeiht in jedem Boden und in jeder Lage und verdient besonders häufige Anpflanzung in rauhen Lagen, weshalb er auch unter die 50 anzupflanzenden Sorten aufgenommen wurde.

Sommerzweige stark, braun, wollig, punktirt; Fruchtaugen stumpf kegelförmig, wollig; Holzaugen spitz kegelförmig, anliegend; Blätter klein, eilanzettlich, auf der Oberfläche hellgrün, glänzend, auf der Unterfläche mattgrün; schwach gezähnt; Blattstiele kurz, röthlich angelaufen; Afterblätter linienförmig.