Nonpareil-Russet.

Diel IV. 3; Luc. XL l. b, Hogg III. 1. A.

** †† November bis Februar.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

 

eimath und Vorkommen: er ist englischen Ursprungs und wurde von Morris in Brentfort bei London gezogen. In Deutschland ist er wenig verbreitet, verdient aber wegen seiner Tragbarkeit und Güte häufig angepflanzt zu werden.

Literatur und Synonyme:

  1. Morris's Nonpareil-Russet (R. Hogg, the fruit Manual, 1875, S. 98).

  2. Russet-Nonpareil (Oberdieck, Illustrirtes, Handbuch der Obstkunde No. 428).

  3. Morris's Nonpareil-Russet (Dochnahl, Systematische Beschreibung aller Apfelsorten, 855, No. 641).

  4. Nonpareil-Russet (Lauche, Handbuch des Obstbaues S. 272).

Gestalt: flach - kugelförmiger, kleiner, etwa 60 mm breiter und 45 mm hoher Apfel; der Bauch sitzt in der Mitte oder etwas nach dem Stiele zu, um den die Frucht sich flach abrundet; nach dem Kelche verjüngt sie sich etwas und endet mit abgestumpfter Spitze.

Kelch: halb-offen oder geschlossen; Blättchen kurz-zugespitzt, aufrecht, oft wenig entwickelt; Kelcheinsenkung flach und eng, oft auch tief, von feinen Falten umgeben, die flach über die Frucht hinlaufen.

Stiel: holzig, selten fleischig, mässig lang, braun; Stieleinsenkung tief, weit, grünlich-zimmetfarbig berostet.

Schale: fein, vom Baume fast gelb, später wachsartig weissgelb, auf der Sonnenseite intensiver gefärbt, oft auch schwach geröthet; Punkte fein, wenig bemerklich; um Kelch und Stiel finden sich feine Rostüberzüge. Geruch schwach.

Fleisch: gelblich-weiss, fein, ziemlich saftreich, von delikatem, schwach citronenartig-gewürztem, süssweinigem Zuckergeschmacke, ähnlich dem des Ribston-Pepping.

Kernhaus: geschlossen; Fächer geräumig, mitunter auch eng, gut ausgebildete, kurz-zugespitzte Samen enthaltend. Der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches zwiebelförmig, stielwärts kurz-, kelchwärts lang-zugespitzt; Kelchröhre kurz-kegelförmig; Staubfäden in der Mitte entspringend.

Reife und Nutzung: November bis Februar. Sehr gute gewürzige Frucht für die Tafel, aber auch für die Wirthschaft sehr brauchbar. Die Frucht sitzt ziemlich fest am Baume und muss möglichst spät gepflückt werden, weil sie sonst leicht welkt.

Eigenschaften des Baumes: er wächst mässig, macht eine kugelförmige Krone, ist sehr tragbar und gedeiht am besten in schweren, etwas feuchten Bodenarten.

Sommertriebe schlank, violettbraun, nach oben wollig, schwach silberhäutig, stark punktirt. Blatt ziemlich gross, flach, breiteiförmig, lang-zugespitzt, stumpf-gezähnt; Nebenblätter stark, lanzettlich.

Auf Johannisstamm veredelt giebt er sehr schöne, fruchtbare Pyramiden und Spaliere.