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BLÄTTER (Birne 1-100)

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Pilzen.

 

Gitterrost der Birnen, Röstelia cancellata (Gymnosporangium fuscum D. C.)

Unsere Obstbäume werden oft durch den Angriff parasitischer, in den Geweben der Blätter vegetirender Pilze heimgesucht. Zu diesen gehört der Gitterrost der Birnen, Röstelia cancellata (Gymnosporangium fuscum D. C.). Die Oberfläche der Blätter zeigt leuchtend gelbe bis hochrothe Flecken; auf der Unterseite erscheinen kegelförmige Pusteln, von denen jede mit einem weissen Häutchen bedeckt ist. Die weissen, häutigen Kappen reissen auf und zerstreuen die feinen braunrothen Sporen. Diese können ihre Keime nicht in die Birnblätter eindringen lassen, wohl aber in die jungen Zweige des Sadebaumes, Juniperus Sabina L., und des Virginischen Wachholders, Juniperus virginiana L.; sie rufen hier den Gallertrost des Sadebaums hervor, der sich im nächsten Frühjahr entwickelt. Er stellt eine gallertartig aufgequollene, zitternde, kugelige oder bandförmige Masse dar, welche im April erscheint und im Mai wieder vertrocknet. Der Sadebaum zeigt dann nur noch grössere Narben mit aufgerissener Rinde. Die cylindrischen Dauersporen oder Teleutosporen entwickeln sich nur, wenn sie auf den Birnblättern eine geeignete Unterlage finden, dringen in das Gewebe der neuen Nährpflanze ein und bilden auf der Oberfläche die hochrothen Punkte.

Der Sadebaum ist ein nothwendiges Zwischenglied, ohne dessen Mitwirkung der Gitterrost sich nicht entwickeln und die Blätter der Birnbäume inficiren kann. Werden daher die in der Nähe stehenden Sadebaumbüschen entfernt, so wird auch der Verbreitung des Gitterrostes Einhalt gethan.

 

 

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