Parker's Pepping.

Diel IV. 3; Luc. XI. l. b; Hogg III. l. D.

** †† December, April.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: er soll zu Anfang dieses Jahrhunderts aus dem Garten der Londoner Gartenbaugesellschaft hervorgegangen sein und seinen Namen nach einem Kapitain Parker erhalten haben. Diel bezog ihn aus England; seine Verbreitung in Deutschland ist noch sehr gering. Er wurde von der Versammlung deutscher Pomologen zu Trier zur allgemeinen Anpflanzung empfohlen.

Literatur und Synonyme:

  1. Parkers grauer Pepping (van Mons, Catalogue descriptif de partie des arbres fruitiers qui de 1798 à 1823 ont formé sa collection, p. 36. No. 496).

  2. Parker's Pippin (Diel, Kernobstsorten, 1809, X. S. 149).

  3. Pomme Parke (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 315).

  4. Parker's Pepping (Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 154).

Gestalt: flachgebauter, etwa 70 mm breiter, 50 mm hoher Apfel; der Bauch sitzt ziemlich in der Mitte; um den Stiel ist die Frucht abgerundet, nach dem Kelche etwas mehr verjüngt.

Kelch: fast geschlossen; Blättchen grün, wollig, breit, lang zugespitzt; Kelcheinsenkung tief, weit, bisweilen mit einigen schwachen Falten umgeben, die bei einigen Früchten deutlich über die Frucht verlaufen.

Stiel: kurz, holzig, kaum herausragend, bräunlich, etwas wollig; Stieleinsenkung tief, eng, meistens stark berostet.

Schale: fein, rauh in Folge des über der ganzen Frucht sich ausbreitenden grau - bräunlichen Rostes; Grundfarbe hellgrün, später gelb, fast ganz mit Rost bedeckt, selten schwach geröthet, dagegen oft mit grünlichen Flecken versehen; Schalenpunkte zahlreich, gross, graubraun; Warzen finden sich selten.

Fleisch: gelblich weiss, fein, mürbe, saftig, von weinigem, gewürzhaftem Geschmacke.

Kernhaus: hohlachsig; Fächer geräumig, etwas geöffnet, eiförmige, lang zugespitzte, gut ausgebildete Samen enthaltend.

Der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches zwiebelförmig, stielwärts herzförmig abgerundet, kelchwärts lang zugespitzt; Kelchhöhle trichterförmig, tief hinabgehend; Staubfäden an der Spitze entspringend.

Reife und Nutzung: für Tafel und Wirthschaft gleich zu empfehlen; er darf nicht zu früh abgenommen werden, weil er sonst welkt. Die Frucht zeitigt im December und hält sich bis in den März.

Eigenschaften des Baumes: er wächst lebhaft, bildet schöne Kronen, trägt sehr gut und gedeiht in jedem Boden; er ist nicht empfindlich und kann daher auch zur Anpflanzung an Landstrassen in rauhen Lagen empfohlen werden.

Sommertriebe schlank, braun, fein silberhäutig, punktirt; Fruchtaugen stumpf kegelförmig, wollig; Holzaugen spitz, anliegend; Blätter lanzettlich-elliptisch, schwach gezähnt; Afterblätter lanzettlich.