Braddick's Nonpareil.

Diel IV. l; Luc. VIII. 2. a; Hogg III. l. A.

** †† December bis April.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: er wurde von John Braddick zu Thames Ditton in England aus Samen gezogen. In Deutschland ist er noch nicht so verbreitet, wie er es wegen seiner Güte und Tragbarkeit verdient.

Literatur und Synonyme:

  1. Braddick's Sondergleichen (Diel, Catal. 2. Forts. S. 34.).

  2. Braddick's Nonpareil, Ditton Nonpareil (Robert Hogg, the fruit Manual, 1875, S. 22).

  3. Braddick's Nonpareil (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 220).

  4. Braddick's Sondergleichen (Dochnahl, Systematische Beschreibung der Obstsorten, 1855. No. 594. S. 149).

  5. Braddick's Nonpareil (Lauche, Handbuch des Obstbaues, S. 272. No. 69).

Gestalt: mittelgrosser, flach kugelförmiger, etwa 70 mm breiter und 55 mm hoher Apfel; der Bauch sitzt wenig nach dem Stiele zu, um den die Frucht sich flach abrundet, während sie nach dem Kelche stärker abnimmt und mit stumpfer Spitze endet.

Kelch: offen oder halb offen; Blättchen schmal, lang, wollig, mit nach aussen gebogenen Spitzen, oft auch verkümmert; Kelcheinsenkung mässig tief und weit, von bemerkbaren Erhabenheiten umgeben, die flach über die Kelchwölbung verlaufen.

Stiel: kurz, holzig oder fleischig, röthlichbraun, wollig; Stieleinsenkung tief und weit, fein berostet.

Schale: fein, glatt, nicht fettig werdend, gelblich-grün, später citronengelb, stark besonnte Früchte oft bräunlich geröthet; Punkte zahlreich, graubraun, in der Röthe stärker und hellgrau; Rostanflüge finden sich häufig um den Kelch und Stiel. Geruch fehlt; die Frucht welkt nicht.

Fleisch: grünlich-weiss, fein, mürbe, saftreich, sehr gewürzhaft riechend, von delikatem, gewürzreichem, erfrischendem, weinartigem Zuckergeschmacke.

Kernhaus: hohlachsig; Fächer geschlossen, gross, Wandungen aufgerissen, grosse, ovale, lang-zügespitzte, dunkelbraune Samen enthaltend. Der durch die grünlichen Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches flach zwiebelförmig, stiel- und kelchwärts kurzzugespitzt; Kelchröhre kurz-kegelförmig; Staubfäden in der Mitte entspringend.

Reifzeit und Nutzung: December bis April. Für die Tafel und für die Wirthschaft gleich vorzüglich.

Eigenschaften des Baumes: er wächst mässig, wird nicht gross, trägt früh und reichlich, gedeiht in jedem nicht zu trockenen Boden und bildet schöne Pyramiden.

Sommertriebe schlank, stark, braunroth, silberhäutig, glänzend, wollig; Fruchtaugen stumpf-kegelförmig; Holzaugen zugespitzt, anliegend; Blatt gross, eiförmig, scharf gesägt; Nebenblätter stark, lanzettlich.