Cox's Orangen-Reinette.

Diel IV. 4; Luc. XII. 2. a; Hogg III. l. B.

** †† November bis März.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: sie wurde im Jahre 1830 von Cox in Colnbroock-Lawn bei Backs in England aus Samen des Ribston Pepping gezogen. Ich erhielt den Stamm von Simon Louis in Metz und sandte einige meiner ersten Früchte bereits 1865 an Oberdieck. Es ist eine vorzügliche Sorte, deren Anbau ich nicht genug empfehlen kann; sie steht der Winter-Goldparmäne nicht nach und ist ausserordentlich gut von Geschmack.

Literatur und Synonyme:

  1. Cox's Orange-Peppin (Alexandre Bivort, Annales de pomologie belge et étrangère, 1859, VII. S. II).

  2. Orange de Cox (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 309).

  3. Cox's orange Pippin (Robert Hogg, the fruit Manual, 1875, S. 40).

  4. Cox's Orangen-Reinette (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 624).

  5. Cox's Orangen-Reinette (Lauche, Handbuch des Obstbaues S. 242).

Gestalt: mittelgrosser, etwa 70 mm breiter, 65 mm hoher, theils hoch, theils flach gebauter Apfel; der Bauch sitzt etwas nach dem Stiele hin, um den die Frucht sich flachrund wölbt, nach dem Kelche nimmt sie etwas stärker ab.

Kelch: offen oder halboffen; Blättchen sehr lang, nur schmal, wollig, mit stark nach aussen gebogenen Spitzen; Kelcheinsenkung flach und weit, mit feinen Falten umgeben, die mitunter über den Rand gehen und fläch über die Frucht verlaufen.

Stiel: holzig, grünlich-braun, meistens heraustretend, oft auch kurz und fleischig; Stieleinsenkung tief und weit, strahlig berostet.

Schale: glatt, etwas glänzend, grünlich-gelb, lagerreif gold­gelb, auf der Sonnenseite schön roth gestreift, geflammt und punktirt; Punkte weisslich, kaum bemerkbar; um Kelch und Stiel fein berostet. Geruch ziemlich stark.

Fleisch: gelblich-weiss, fein, saftreich, mürbe, von zimmt-artig gewürztem, durch etwas Säure gehobenem Zuckergeschmacke.

Kernhaus: hohlachsig; Fächer geöffnet, geräumig, zahlreiche, gut ausgebildete, rundlich-ovale, lang zugespitzte Samen enthaltend. Der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches zwiebelförmig, stielwärts flach abgerundet, kelchwärts lang zugespitzt; Kelchröhre kurz kegelförmig; Staubfäden in der Mitte entspringend.

Reifzeit und Nutzung: November bis März. Ein vorzüglicher Tafelapfel, aber auch für die Wirthschaft sehr brauchbar.

Eigenschaften des Baumes: er wachst kräftig, bildet eine schöne rundliche Krone, trägt ungemein dankbar, kommt in jedem Boden, selbst leichtem Sandboden fort und ist nicht empfindlich, so dass er für rauhe Lagen empfohlen werden kann.

Sommer­triebe stark-braun, wollig, wenig punktirt; Fruchtaugen stumpf kegelförmig; Holzaugen stumpf, zugespitzt, anliegend; Blätter gross, eirund oder eilanzettlich, scharf gezähnt; Blattstiel stark, lang; Nebenblätter linien-lanzettlich.