Jaeger's Reinette.

Diel IV. l; Luc. VII. l. b; Hogg III. l A.

** †† November bis April.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: sie wurde in neuerer Zeit von Jäger in Heerlage bei Aachen erzogen. In Deutschland ist sie noch wenig bekannt, verdient aber die allgemeinste Verbreitung. Die 8. Versammlung Deutscher Pomologen zu Potsdam 1877 empfahl sie zur Erziehung als Horizontal-Cordon.

Literatur und Synonyme:

  1. Jäger's Reinette (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 658).

  2. Reinette de Jäger (Thomas, Guide pratique, S. 142).

Gestalt: flachkugelförmige, etwa 90 mm breite und 80 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt ziemlich in der Mitte, bei höher gebauten Exemplaren mehr nach dem Stiele hin, um den sich die Frucht flach-rund wölbt, während sie nach dem Kelche stärker abnimmt und mit stumpfer Spitze endet.

Kelch: offen oder halboffen; Blättchen breit zugespitzt, wollig, mit den Spitzen nach aussen geschlagen; Kelcheinsenkung weit und tief, aus der breite, meist sehr vordrängende Erhabenheiten über die Frucht hinlaufen.

Stiel: kurz, holzig; Stieleinsenkung weit und tief, durch eine Stielwulst häufig verengt, gewöhnlich fein berostet, oft auch glatt, lange grün bleibend.

Schale: fein, glatt, geschmeidig, grüngelb, mit länger zurückbleibenden grünlichen Stellen, später gelb; stark besonnte Früchte zeigen mitunter gelblich-braune Röthe; Punkte häufig, gewöhnlich grün umflossen; Rost findet sich selten, Rostwarzen mitunter.

Fleisch: gelblich-weiss oder grüngelblich, fein, saftreich, mürbe, von edlem, etwas süssweinigem Zuckergeschmack.

Kernhaus: stark hohlachsig; Kammern geräumig, geöffnet, Wandungen aufgerissen, vollkommene, spitz-eiförmige Samen enthaltend; oft sind die Samen nur wenig ausgebildet; der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches hoch zwiebelförmig, stiel- und kelchwärts lang zugespitzt; Kelchröhre kurzkegelförmig; Staubfäden mittelständig.

Reifzeit und Nutzung: November bis April. Für Tafel und Wirthschaft gleich gut.

Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, trägt sehr gut, kommt in jedem Boden fort und ist nicht empfindlich.

Sommertriebe lang und stark, bräunlich, wollig, stark punktirt; Augen stark, schwach wollig; Blätter gross, breit elliptisch oder oval, lang zugespitzt, tief und scharf gezähnt; Nebenblätter

lanzettlich.