Grünling von Rhode-Island.

Diel IV. l; Luc. VIII. l. b; Hogg I. l. A.

** †† November bis März.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: über seine Entstehung ist Zuverlässiges nicht bekannt; er stammt aus America und soll namentlich in den östlichen Staaten häufig angebaut werden. In England ist er sehr verbreitet und kommt auch in Deutschland häufig vor.

Literatur und Synonyme:

  1. Rhode Island Greening (Warder, American Pomology, Apples, 1867, S. 414).

  2. Rhode Island Greening (H. Hogg, the fruit Manual, 1875, S. 124).
    Hogg giebt noch folgende Synonyme: Green Newtown Pippin, Jersey Greening, Burlington Greening.

  3. Burlington Greening (Downing, the Fruits and fruit-trees of America, 1849, S. 128).

  4. Hampshire Greening (Elliot, Fruit book, 1854, S. 104).

  5. Verte de Rhode Island (A. Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 517).

  6. Grünling von Rhode-Island (Oderdieck, Illustrirtes Handbuch der, Obstkunde No. 117).

  7. Rhode Island Greening (Mas, le Verger, Pommes tardives, No. 4, S. II).

Gestalt: mässig grosse, flach-kugelförmige, etwa 73 mm breite und 60 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt fast in der Mitte und rundet sich die Frucht nach dem Stiele und dem Kelche ziemlich gleichmässig zu. Gewöhnlich sind beide Hälften etwas ungleich.

Kelch: geschlossen; Blättchen kurz, nach innen geneigt, wollig; Kelcheinsenkung weit und mässig tief, von Falten und feinen Rippen umgeben, die flach über die Frucht verlaufen.

Stiel: mässig lang, wenig hervorragend, holzig, braun; Stieleinsenkung weit und tief, rostfrei.

Schale: fein, geschmeidig, vom Baume grasgrün, später grünlich-gelb und hellgelb; stark besonnte Früchte auf der Sonnenseite bräunlich geröthet; Punkte fein, zerstreut, weisslich; um den Kelch findet sich in der Regel etwas Rost. Geruch schwach.

Fleisch: grünlich-gelb, fein, saftreich, von gewürzigem, süssweinigem Geschmacke.

Kernhaus: etwas hohlachsig; Fächer geschlossen, geräumig, lang-zugespitzte, hellbraune, oft wenig entwickelte Samen enthaltend. Der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches flach-zwiebelförmig, kelchwärts lang-zugespitzt, stielwärts herzförmig; Kelchröhre kurz-kegelförmig; Staubfäden fast randständig.

Reife und Nutzung: November bis März. Sehr gute Frucht für die Tafel und für die Wirthschaft.

Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet eine rundliche Krone, ist sehr tragbar, gedeiht in jedem nicht zu trockenen Boden und ist nicht empfindlich, so dass er auch zur Bepflanzung der Landstrassen in weniger günstigen Lagen zu empfehlen ist.

Sommertriebe schlank, mässig stark, etwas wollig, braunroth, silberhäutig, wenig punktirt; Fruchtaugen stumpf-kegelförmig; Holzaugen zugespitzt, anliegend; Blatt eiförmig, mässig gross, am Rande scharf gesägt; Nebenblätter lanzettlich.