Adams Parmaene.

Diel IV. 2, Luc. XII. 3. a; Hogg III. 2. B.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: sie wurde von Robert Adams in England gezogen und als Norfolk Pippin verbreitet. In Deutschland ist diese vorzügliche Frucht noch nicht so bekannt, wie sie es wegen ihrer Schönheit, Güte und reichen Tragbarkeit verdient.

Literatur und. Synonyme:

  1. Norfolk Pippin, (George Lindley, Guide to the orchard and kitchen garden, p. 60. No. 115).

  2. Matchless (Charles Downing, the fruits and fruit trees of America, 1869, p. 73).

  3. Norfolk Russet (Diel, Versuch einer systematischen Besehreibung in Deutschland vorhandener Kernobstsorten, XII. S. 8).

  4. Adams Parmain (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No, 1).

  5. Adams Parmaene (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 339).

  6. Adams' Parmain (Hogg, the fruit Manual, 1875. S. 4).

  7. Adams Parmaene (Niederländischer Obstgarten, Taf. 30. No. 59).

Gestalt: mittelgrosse, hochgebaute, stumpf-kegelförmige, etwa 65 mm breite und 65 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt unterhalb der Mitte, von wo aus sich die Frucht um den Stiel flach abrundet, nach dem Kelche dagegen merklicher abnimmt und mit mässig abgestumpfter Spitze endet.

Kelch: offen oder halb geschlossen; Blättchen lang, zugespitzt, wollig, aufrecht; Kelcheinsenkung mässig tief und weit, schön Schüsselförmig, mit feinen Falten umgeben, die aber nicht über den Kelchrand hinausgehen.

Stiel: holzig, mittellang, häufig mit anliegendem Fleischwulste; Stieleinsenkung mässig tief und eng, strahlig berostet.

Schale: fein, nicht fettig, vom Baume grünlich-gelb, in der Reifzeit hochgelb, an der Sonnenseite schön geröthet und kurz abgesetzt karmoisinroth gestreift; Rostanflüge finden sich häufig; Punkte fein, einzelne stärker, über der ganzen Frucht zerstreut; sie stehen um den Kelch enger, um den Stiel entfernter.

Fleisch: gelblich, fein, saftreich, mürbe, von ausgezeichnetem, süssweinigem, schwach zimmetartigem Zuckergeschmacke.

Kernhaus: hohlachsig; Fächer geöffnet, geräumig, zahlreiche, eiförmige, lang zugespitzte, kleine Samen enthaltend; der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches hoch zwiebelförmig, stielwärts flach abgerundet, kelchwärts lang zugespitzt; Kelchröhre kurz trichterförmig; Staubfäden randständig.

Reifzeit und Nutzung: December-März. Gleich vorzüglich für die Tafel und für die Wirthschaft.

Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, trägt früh und reichlich, gedeiht auch in rauhen Lagen und eignet sich zur Bepflanzung der Strassen und Felder.

Sommertriebe lang, wollig, fein silberhäutig, braunroth, punktirt; Fruchtaugen stumpf-kegelförmig, wollig; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt elliptisch oder oval, flach, tief gezähnt; Nebenblätter lanzettlich.