Claygate Parmaene.

Diel I.V. 4; Luc. XII. 2. a; Hogg III. 2. A.

** †† December-April.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: sie wurde von Braddick in Claygate, Kirchspiel Thames Ditton in Surrey, in einem Zaune aufgefunden. In Deutschland ist sie noch wenig verbreitet; sie verdient aber wegen ihrer Güte, Schönheit und Tragbarkeit alle Beachtung und häufiger angepflanzt zu werden.

Literatur und Synonyme:

  1. Claygate Pearmain (Hogg, the fruit Manual, 1875. S. 33).

  2. Claygate Parmaene (v. Flotow, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 159).

  3. Claygate Parmaene (Lauche, Handbuch des Obstbaues, S. 273. No. 72).

  4. Pearmain Claygate (Thomas, Guide pratique, S. 120).

Gestalt: mittelgrosse, stumpf-kegelförmige, etwa 70 mm breite und 60 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Stiele zu, um den die Frucht sich flachrund wölbt, während sie nach dem Kelche stärker abnimmt und mit abgestumpfter Spitze endet.

Kelch: fast geschlossen; Blättchen grün, wollig, zugespitzt, mit nach innen neigenden Spitzen; Kelcheinsenkung flach, weit, schüsselförmig, von feinen Falten umgeben.

Stiel: lang, holzig, wollig, weit hervorragend; Stieleinsenkung mässig tief und entsprechend weit, gewöhnlich strahlig berostet.

Schale: fein, glatt, geschmeidig, doch mit rauhen, rostigen Ueberzügen bedeckt; Grundfarbe grünlich gelb, später citronengelb, auf der Sonnenseite mehr oder weniger braunroth verwaschen und streifenartig geröthet; feine, braune Punkte finden sich häufig, oft auch Rostfiguren und Warzen.

Fleisch: gelblich fein, mürbe, saftreich, von angenehmem, etwas gewürztem Geschmacke. Geruch sehr schwach.

Kernhaus: schwach hohlachsig; Fächer etwas geöffnet, gut ausgebildete, ovale, kurz zugespitzte, dunkelbraune Samen enthaltend. Der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches hoch-zwiebelförmig, stiel- und kelchwärts stark zugespitzt. Kelchröhre trichterförmig; Staubfäden in der Mitte entspringend.

Reifzeit und Nutzung: sie reift im December und hält sich bis zum Frühjahre. Ausgezeichnete Frucht für die Tafel, aber auch für die Wirthschaft recht brauchbar.

Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, wird mittelgross, gedeiht in jedem Boden, ist nicht empfindlich und trägt sehr gut.

Sommertriebe schlank, bräunlich, schwach punktirt;

Fruchtaugen stumpf-kegelförmig; Holzaugen stumpfzugespitzt, anliegend; Blatt eirund oder eilanzettlich, scharf gesägt; Nebenbläter linien-lanzettlich.

Die Blüthe erscheint sehr spät.