Kleiner Steinpepping.

Diel IV. 2 (3); Luc. X. 2. a; Hogg III. l. A.

** †† December bis Sommer.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

 

eimath und Vorkommen: über den Ursprung dieser werthvollen Frucht ist genaues nicht bekannt; Diel erhielt sie aus England als Stone Pippin. In Deutschland ist sie noch wenig verbreitet.

Literatur und Synonyme:

  1. Englischer kleiner Steinpepping (Diel, XI. S. 119).

  2. Stone Pippin (Lindley, Guide to the Orchard, S. 482).

  3. Norfolk Stone Pippin (R. Hogg, the fruit Manual, 1875, S. 104).

  4. White Stone Pippin (Hortic. Soc. Cat. edit. I. 1771).

  5. Kleiner Steinpepping (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 146).

Gestalt: kleine, abgestumpft-kegelförmige oder eiförmige, sehr veränderliche Frucht, etwa 60 mm breit und 55 mm hoch; der Bauch sitzt ein wenig nach dem Stiele zu, um den die Frucht sich flach abrundet, während sie nach dem Kelche stärker abnimmt und mit stumpfer Spitze endet.

Kelch: offen oder halboffen; Blättchen breit, zugespitzt, wollig, mit nach aussen gebogenen Spitzen; Kelcheinsenkung flach und eng, von einigen Falten umgeben, die mitunter schwach über die Wölbung verlaufen.

Stiel: kurz, dünn, holzig, braun, wollig, häufig durch einen Wulst zur Seite gedrückt; Stieleinsenkung flach und weit, gewöhnlich rostfrei.

Schale: fein, gelblich-grün, später gelb, auf stark besonnten Früchten unansehnlich geröthet und gestreift; Punkte zahlreich, fein, gelblich, oft roth umflossen. Geruch schwach.

Fleisch: grünlich gelb, fein, saftreich, von sehr angenehmem, schwach weinartigem, gewürzreichem Geschmacke.

Kernhaus: hohlachsig; Fächer geschlossen oder geöffnet, klein, aufgerissen, länglich eiförmige, lang zugespitzte, braune Samen enthaltend. Der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches herzzwiebelförmig, kelchwärts lang zugespitzt; Kelchröhre kurz-trichterförmig; Staubfäden randständig.

Reifzeit und Nutzung: December bis Sommer, ohne zu welken oder zu faulen. Für Tafel und Wirthschaft gleich brauchbar.

Eigenschaften des Baumes: er wächst schwach, wird nur mittelgross, ist sehr fruchtbar und gedeiht selbst noch gut in trocknem Boden.

Sommertriebe schlank, mässig stark, olivengrün, braunröthlich, schwach wollig, mässig punktirt, Fruchtaugen stumpf-kegelförmig; Holzaugen zugespitzt, anliegend; Blatt mittelgross, eiförmig oder elliptisch, fein gezähnt; Nebenblätter lanzettlich.