Sommer-Goldpepping.

Diel IV. l; Luc. VIII. l. a.; Hogg I. l. A.

** † August.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: über die Entstehung dieser werthvollen Frucht ist Zuverlässiges nicht bekannt; sie stammt aus Amerika und wird in der Umgegend von New-York häufig angepflanzt. Hogg zählt sie zu den besten Sommeräpfeln. In Deutschland ist sie wenig bekannt; sie verdient wegen ihrer frühen Reifzeit und ihrer grossen Tragbarkeit alle Beachtung.

Literatur und Synonyme:

  1. Summer Pippin (Warder, American Pomology, Apples, 1867, S. 646).

  2. Sour Bough (Charles Downing, the Fruits and the fruit-trees of America, 1863, S. 195).

  3. Summer golden Pippin, Whiter Summer Pippin (R. Hogg, the, fruit Manual, 1875, S. 143).

  4. Summer Pippin (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 500).

  5. Sommer Goldpepping (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 396).

  6. Pepin d'or d'été (Mas, le Verger, Pommes précoces, No. II. S. 25).

Gestalt: kleiner, flach-kugelförmiger, etwa 70 mm breiter und 60 mm hoher Apfel; der Bauch sitzt ziemlich in der Mitte; die Frucht ist nach dem Stiele zu flach-abgerundet, während sie nach dem Kelche stärker abnimmt und mit abgestumpfter Spitze endet.

Kelch: offen; Blättchen lang, fein zugespitzt, aufrecht; Kelcheinsenkung flach, mässig weit, von einigen Falten umgeben, die schwach über die Frucht verlaufen.

Stiel: mässig lang, holzig, braun; Stieleinsenkung tief und weit, strahlig berostet.

Schale: fein, etwas glänzend, gelblich-grün, später gelb, auf der Sonnenseite intensiver gefärbt, mitunter auch schwach geröthet. Punkte fein, wenig bemerklich; Rostanflüge finden sich vereinzelt.

Fleisch: gelblich-weiss, fein, saftreich, mürbe, von angenehm gewürzigem, süssweinigem Geschmacke.

Kernhaus: schwach hohlachsig; Fächer mässig gross, geschlossen, ziemlich grosse, eiförmige, lang-zugespitzte, braune Samen enthaltend. Der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches zwiebelförmig, stielwärts herzförmig abgerundet, kelchwärts lang-zugespitzt; Kelchröhre tief trichterförmig, eng; Staubfäden fast randständig.

Reifezeit und Nutzung: Ende August; er hält sich 14 Tage und reift gleich nach dem Virginischen Rosenapfel. Die Frucht ist für die Tafel werthvoll, aber auch für die Wirthschaft sehr brauchbar.

Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, trägt sehr gut, ist nicht empfindlich und gedeiht in jedem nicht zu trockenen Boden.

Sommertriebe schlank, stark, bräunlich, wollig, silberhäutig, fein punktirt; Fruchtaugen gross, eiförmig; Holzaugen zugespitzt, anliegend; Blatt gross, eiförmig, kurz zugespitzt, am Rande schwach gezähnt; Nebenblätter lanzettlich.