Pomphelias Reinette.

Diel IV. 2; Luc. X. 2. a; Hogg III, l. C.

* †† November, December.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: über ihre Entstehung ist Zuverlässiges nicht bekannt; Diel erhielt sie über Hannover aus England, wo sie wahrscheinlich entstanden ist und durch Joseph Kirke, Baumschulenbesitzer in Brompton bei London verbreitet wurde.

Literatur und Synonyme:

  1. Pomphelias Reinette, (Diel, 1813. XI. 98).

  2. Reinette de Pomphelia (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 434).

  3. Pomphelias - Reinette (von Flotow, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 56).

  4. Pomphelias rothe Reinette (Dochnahl, Systematische Beschreibung der Obstsorten, 1855, No. 669. S. 165).

  5. Pomphelias Reinette (Lauche, Handbuch des Obstbaues, S. 280. No. 92).

Gestalt: grosse, flach kegelförmige, auch abgestumpft kegelförmige, etwa 80 mm breite und 70 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Stiele zu, um den sich die Frucht flachrund wölbt, nach dem Kelche zu nimmt sie stärker ab und endet mit stumpfer Spitze.

Kelch: offen oder halboffen; Blättchen grün, lang, wollig, aufrecht, mit auswärts gebogenen Spitzen; Kelcheinsenkung tief und eng, von flachen Falten umgeben, die mitunter flach über den Rand verlaufen.

Stiel: sehr kurz, holzig, grün, wollig; Stieleinsenkung tief und eng, strahlig berostet.

Schale: fein, glatt, geschmeidig, hellgelb, auf der Sonnenseite, oft auch auf der ganzen Frucht, karmoisinroth geflammt, gestreift und punktirt. Punkte fein, braun, wenig bemerklich.

Fleisch: gelblich-weiss, mürbe, saftreich, von weinsäuerlichem etwas gewürztem Geschmacke. Geruch schwach.

Kernhaus: hohlachsig; Fächer geräumig, geöffnet, ovale kurz zugespitzte, hellbraune Samen enthaltend. Der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches hoch-zwiebelförmig; stiel- und kelchwärts kurz zugespitzt; Kelchröhre kurz-kegelförmig; Staubfäden in der Mitte entspringend.

Reifzeit und Nutzung: November, December. Sehr guter Apfel für die Wirthschaft und für den Markt.

Eigenschaften des Baumes: er wächst lebhaft, bildet eine grosse, hochkugelförmige Krone, ist sehr tragbar, gedeiht in jedem Boden und ist nicht empfindlich; er kann daher auch für rauhere Lagen empfohlen werden.

Sommertriebe lang, stark, rothbraun, schwach punktirt; Fruchtaugen stumpf-kegelförmig; Holzaugen zugespitzt, anliegend, bräunlich; Blatt klein, oval oder eiförmig, lang zugespitzt, stumpf gesägt; Nebenblätter klein, linienförmig.