Englischer Goldpepping.

Diel IV. l; Luc. VIII. l. (2) a; Hogg III. l. A.

** †† November-März.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: eine sehr alte Frucht, über deren Entstehung nichts Zuverlässiges bekannt ist. Wahrscheinlich ist sie in England entstanden, wo man sie sehr schätzt und häufig anbaut. In der Provinz Hannover kommt sie häufig vor.

Literatur und Synonyme:

  1. Guolden Peppins (la Quintinye, Instructions pour les jardins fruitiers et potagers, 1690,1. S. 392).

  2. Pepin d'Or d'Angleterre (Miller, the Gardener's and Botanist' Dictionary, 1724—1785 IV. S. 531).

  3. Gulden Pepping (Manger, Systematische Pomologie, 1780, S. 18. No. IV).

  4. Goldpepping (Diel II. S. 69).

  5. Englischer Goldpepping (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 404).

  6. D'or d'Angleterre, (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 304).
    Derselbe führt noch 35 Synonyme auf, etwa ebensoviel auch das Illustrirte Handbuch.

Gestalt: kleine, etwa 50 mm breite und ebenso hohe, kugelförmige, häufig hochgebaute, kegelförmige Frucht. Der Bauch sitzt in der Mitte; die Frucht rundet sich um den Kelch und den Stiel ziemlich gleichmässig zu.

Kelch: offen; Blättchen schmal und lang, nach aussen geneigt; Kelcheinsenkung flach, schön Schüsselförmig, von feinen Falten umgeben, die sich nicht über die Wölbung erheben.

Stiel: holzig, wenig über die. Frucht hervorragend; Stieleinsenkung bald tiefer, bald flacher, glatt, grün, mitunter rostfarbig.

Schale: fein, vom Baume hellgelb, lagerreif goldgelb, ohne alle Röthe. Rostanflüge finden sich ziemlich häufig, besonders um den Kelch, ebenso auch sternförmige Punkte auf der ganzen Frucht. Geruch fein und angenehm.

Fleisch: gelblich, fest, zart, sehr fein, saftreich, von erhabenem, gewürztem weinartigem Geschmacke.

Kernhaus: geschlossen; Fächer klein, breit-eiförmige, kurz zugespitzte, gut ausgebildete Samen enthaltend. Der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleiches flach zwiebelförmig, stielwärts flach abgerundet, kelchwärts lang zugespitzt; Kelchröhre kurz trichterförmig.

Reife und Nutzung: reift im November und hält sich bis März. Die Frucht muss so spät wie möglich gepflückt werden, weil sie, zu früh gepflückt, leicht welkt.

Eigenschaften des Baumes: er wächst gut, wird nicht sehr gross, liebt etwas schweren Boden, gedeiht auch in kräftigem Sandboden und ist sehr tragbar.

Die Sommertriebe sind fein, olivengrün, an der Sonnenseite bräunlich, wenig punktirt. Blüthenaugen stumpf kegelförmig, wollig; Holzaugenspitz, klein, wenig wollig; Blatt mittelgross, lang-oval oder elliptisch, fein und scharf gesägt; Nebenblätter klein, linienförmig.