Weidner's Goldreinette.

Diel IV. 4. l; Luc. XII. 2. a; Hogg III. l. B.

** †† November bis April.

HAUPTMENU SORTENVERZEICHNIS VORIGE

NÄCHSTE

 

 

eimath und Vorkommen: sie wurde von dem Mühlenbesitzer Weidner zu Gerasmühle bei Nürnberg aus Samen der Reinette von Orleans gezogen, Oberdieck erhielt sie direct vom Züchter und zog im Jahre 1864 die ersten Früchte. Sie zählt zu den besten Goldreinetten, deren Anpflanzung ich nicht warm genug empfehlen kann.

Literatur und Synonyme:

  1. Haffner's Goldreinette (Haffner's Catalog, Cadolzburg).

  2. Weidner's Goldreinette (Illustr. Handbuch der Obstkunde- No., 515).

  3. Reinette Weidner, (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 447).

Gestalt: mittelgrosser, etwa 80 mm hoher, 70 mm breiter, flachrunder Apfel; der Bauch sitzt in der Mitte; die Frucht rundet sich nach Stiel und Kelch gleichmässig ab.

Kelch: offen; Blättchen grün, wollig, breit, kurz zugespitzt; Kelcheinsenkung flach, weit, schön Schüsselförmig, mit kleinen Falten umgeben, die wenig und nur ganz flach über die Frucht verlaufen.

Stiel: mittellang, holzig, kaum herausragend; Stieleinsenkung tief und weit, fein berostet.

Schale: fein, glatt, grünlich-gelb, lagerreif goldgelb, auf der Sonnenseite schwach karmoisin gestreift, geflammt und punktirt; Punkte fein, weiss oder bräunlich; Rost findet sich nicht.

Fleisch: gelblich-weiss, fein, mürbe, saftreich, von ausgezeichnetem, gewürzhaftem, weinartigem Geschmacke. Geruch gewürzhaft.

Kernhaus: hohlachsig; Fächer wenig geöffnet, mässig gross, kleine, gut ausgebildete, breit eiförmige, kurz zugespitzte Samen enthaltend. Der durch die Gefässbündel umgrenzte Theil des Fleisches zwiebelförmig, stielwärts abgerundet, kelchwärts sanft zugespitzt; Kelchröhre kurz trichterförmig; Staubfäden in der Mitte entspringend.

Reifzeit und Nutzung: November bis zum Frühjahr. Vorzüglicher Apfel für die Tafel und auch werthvoll für die Wirthschaft. Er ist mindestens eben so gut, fast noch feiner, wie die Winter-Goldparmäne.

Eigenschaften des Baumes: er wächst lebhaft, bildet eine flachkugelförmige Krone, ist sehr tragbar, gedeiht in jedem Boden, selbst in trockenem, und ist nicht empfindlich.

Sommertriebe lang, hellbraun, schwach wollig, zahlreich punktirt; Fruchtaugen stumpf-kegelförmig, wollig; Holzaugen, klein, spitz, anliegend; Blatt gross, oval oder eiförmig, stumpf gezahnt; Blattstiel lang, stark; Nebenblätter lanzettlich.